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Einmal quer durch die Mongolei

Aufgrund der mangelnden Internetverbindung in den letzten Wochen gibts jetzt einen Rückblick auf unsere Route, einmal quer durch die Mongolei. 


Wir entscheiden uns erstmal für die Mittelroute, auf Grund der Straßenverhältnisse und dem Zustand unseres Womo´s. Frisch aus der Werkstatt wollen wir unseren fahrbaren Untersatz erstmal ein wenig schonen. Also gehts auf relativ Guten Straßen in Richtung Olkhon Valley. Die letzten Kilometer bis zum Ögii Lake sind wir dann wieder auf Pisten unterwegs. Dort verbringen wir eine Nacht bevor wir am nächsten morgen weiter ziehen. 

Schneller als gedacht sind wir dann auch wieder auf Asphalt. In Charchorin treffen wir auf Schweizer, die mit dem Motorrad unterwegs sind und uns wieder empfehlen auf die Nordroute zu wechseln. Wir sind hin und her gerissen. Jedoch gibt auf dem weiteren Weg, zu einer verlassenen Kohlemeine, schon wieder unsere Führerhauslagerung den Geist auf. Also wiedermal zum Schweißer. Der ist zwar sehr bemüht und hat das Ganze in 10 Minuten geschweißt, allerdings hält es nur bis zum nächsten Morgen und wir steuern auf dem Weg zum Vulkan Khorgo schon die nächste Werkstatt an. Diesmal nimmt Andi die Schweißarbeiten selbst in Angriff. Was wohl die beste Entscheidung war, es hält.

Danach geht´s direkt zum Vulkan. Plötzlich taucht ein bekanntes Fahrzeug hinter uns auf. Wir sind schonmal einige Kilometer hinter dem Mercedes Zetros gefahren, hatten aber leider nicht die Gelegenheit uns zu Unterhalten. Das soll sich heute ändern, denn wir haben das selbe Ziel. Marek und Tina sind aus Polen. Marek spricht Englisch, Tina spricht sogar Deutsch und wir verstehen uns blendend. Dann marschieren wir mal den Vulkan hoch, nachdem wir ein ungefähr 15 minütiges Fotoshooting mit einer Gruppe mongolischer Frauen, in allen möglichen Konstellationen absolviert haben.

Den Abend verbringen wir dann gemeinsam mit Tina und Marek. Die beiden sind schon ziemlich weit rumgekommen und wir haben uns viele Geschichten zu erzählen, bekommen noch Besuch von Kindern die nicht weit von uns in den Jurten leben und verbringen einen sehr lustigen Abend. 

Aufgrund der jüngsten Schweißarbeiten entscheiden wir uns auf der Mittelroute zu bleiben und nur die letzten 250 km die Nordroute zu nehmen. Die Straßen sind hier meist gut, bis auf etwa 200 km Baustelle. Die Landschaft ändert sich ständig und ist wirklich Atemberaubend. Wir haben immer wunderschöne Plätzchen zum Übernachten und treffen ständig tolle Menschen. 

Ein Stück nach Ulaangom geht es dann auf der Nordroute, also auf Pisten, weiter in Richtung Uureg Lake. Ich könnte Seitenlang über jede Etappe unserer Route durch die Mongolei schreiben, aber wie heißt es so schön: Bilder sagen mehr als Worte...

Unsere erste richtige Flussdurchfahrt soll aber nicht unerwähnt bleiben. Nachdem wir einen Umweg von einigen Kilometern durch haufenweise Pfützen gemacht haben, erkennen wir irgendwann die Spuren von Marek und Tina auf der Piste. Und wenig später erreichen wir auch den Fluss, den wir durchqueren müssen. Es hat die letzten Tage geregnet, der Fluss wirkt zwar nicht sehr tief, aber er ist ungefähr 40m breit und die Strömung ist auch nicht ohne. Wir können noch erkennen wo Marek und Tina rein sind, aber nicht wie es dann weiter geht. Andi packt die Drohne aus und überfliegt erstmal die Lage. Irgendwann heißt es dann, Augen zu und durch. Wir schaffen es ans andere Ufer, das Wasser steht uns teilweise bis zu den Scheinwerfern, wir werden ordentlich durchgeschleudert, aber alles ist noch da wo es sein soll. 

Danach führt uns unser Weg noch durch ein Idyllisches Valley bevor wir Tsagaanuur erreichen. Uns wurde schon gesagt wir sollen hier nicht anhalten, einfach möglichst schnell durch. Es lädt auch nichts zum verweilen ein, also schnell durch und ein paar Kilometer vor der Grenze noch ein Plätzchen suchen, bevor wir uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg nach Russland machen. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Mama (Freitag, 23 August 2019 20:06)

    Wieder einmal mitreißend und fantastische Bilder. Schön das es euch gut gehen, weiterhin viel Spaß glg. RICH UND SONJA ����

  • #2

    Sonja schameena (Samstag, 24 August 2019 16:54)

    hallo ihr drei !!
    wow, die landschaftsbilder sind einfaaaaach nuuuuuur klasseeeee !!!!!!!
    die mongolen hatten wohl auch spass an eurem fahrzeug
    der fluss war wohl eine herausforderung --aber--geschafft- supaaaaaa
    schön ,dass ihr mal wieder berichten konntet.
    viel spass beim nächsten abenteuer
    glg.Mam bussiiiiiiiii

  • #3

    Oma Opa und ilse (Montag, 26 August 2019 12:11)

    Hallo ihr Lieben❤❤❤endlich hört man etwas von euch.... Tolle Bilder���wir wünschen euch eine gute Reise..... Ganz liebe Grüße���