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Ab nach Polen

Noch in Tschechien fahren wir in ein kleines Skigebiet namens Tanvaldsky Spicak. Das Wetter ist schlecht und so auch unsere Motivation am Donnerstagmorgen. Andi beschließt dann aber doch noch eine kleine Skitour mit Tinka in Angriff zu nehmen. Ich bleibe in der Zwischenzeit zurück um ein bisschen zu schreiben. Weder das Skigebiet noch das Wetter halten uns zurück und darum brechen wir am Freitag den 15. März auf in Richtung Polen.

Also los, ins nächste Skigebiet, denn der Wetterbericht verheißt uns Sonnenschein. Eine Nacht verbringen wir noch in Ceska Skalice an einem See nur unweit von einem ziemlich verlassenen Campingplatz, zumindest wirkt dieser so bis wir an einem der Wohnwagen vorbei marschieren und ein äußerst schlecht gelaunter Schäferhund mit aller kraft versucht da raus zu kommen. Am nächsten morgen brechen wir früh auf um uns über die Grenze zu begeben.

Nun sind wir in Polen. Sienna heißt unser Zielort, Czarna Gora das Skigebiet. Dort angekommen parken wir zufällig direkt neben der Bergwacht und schon stehen auch ein paar der netten Kollegen vor unserer Tür und begutachten unser Gefährt. Einige von ihnen sprechen ein bisschen Deutsch und sie wären sofort so nett gewesen uns mit Wasser zu versorgen, doch leider fehlen uns die richtigen Anschlüsse dafür.

Diesen Fehler haben wir in der Zwischenzeit schon behoben.

Sie haben gerade den Grill angeworfen und uns auch gleich noch angeboten auch für uns etwas drauf zu schmeißen.

Dann erklären sie uns noch wo wir eine Skitour gehen können, was wir am nächsten morgen machen.

Bei strahlendem Sonnenschein, endlich. Die letzten Tage waren ziemlich verregnet. Also gehts hoch in Richtung Glatzer Schneeberg. Hoch ist vielleicht das falsche Wort, denn nachdem wir eine Piste rauf sind und kurz durch ein kleines Waldstück stellt sich heraus, dies ist eher eine Langlaufstrecke, aber egal, dann wird eben zurück auch marschiert.

Nach ungefähr 7 km erreichen wir dann eine Überraschend große Hütte. Zwar nicht die erhoffte Tour, aber trotzdem ein sehr schöner Tag. 

Am Sonntagnachmittag fahren wir dann weiter nach Jarnoltowek, dort möchten wir Peter besuchen. Andi hat mal mit ihm gearbeitet und wir hatten uns zuvor etwas wage angekündigt. Auf dem Weg plagt uns der Hunger und wir passieren nochmal die Tschechische Grenze, also in Tschechien nochmal was essen, dachten wir. Vor der Tür des ersten Restaurants machen wir aber auf den Fersen kehrt, denn Hunde sind nicht erlaubt. Nicht mit uns. Wir fahren weiter, doch dann, ein Schockmoment.

Unser Fahrzeug springt nicht an!

Glücklicherweise ist der erste Gedanke der richtige und Andi hat den Fehler in wenigen Minuten behoben. Ein Kabel war locker, das ist schon mal passiert. Ansonsten hätte bestimmt auch die Fehlersuche länger gedauert. 

Also weiter, ein anderes Restaurant wo wir mit Tinka sehr nett empfangen werden und gut speisen ist dann auch schnell gefunden. 

Wir versuchen als wir endlich wieder Netz haben Peter zu erreichen um uns anzukündigen, was uns aber nicht gelingt. Also fahren wir einfach mal zu der Adresse die er uns gegeben hat, die von seinen Eltern. Dort angekommen treffen wir diese auch an und sie Empfangen uns sehr nett und wir bekommen gleich einen Kaffee.

Peter ist leider unpässlich, denn er hat erst am Montag mit uns gerechnet. Wir dürfen dann sogar noch unseren Wassertank auffüllen und die Nacht gegenüber von ihrem Haus auf einem Parkplatz verbringen. Wieder nur einige meter von der Tschechischen Grenze entfernt. Sogar zum Essen hätten sie uns noch eingeladen, aber das hatten wir gerade erst erledigt.

Heute Morgen ist Peter dann auch da und kommt zu uns auf einen Kaffee und wir bekommen auch noch Frühstück geschenkt.

Danach radeln Andi, Tinka und ich nochmal nach Tschechien in die nächste Stadt, Zlate Hory und schlendern da ein wenig durch. Mittags geht´s dann mit Peter zur Pizzeria. Auch nicht ganz, Tinka darf wieder nicht rein, also bestellen wir Pizza zum mitnehmen und während wir auf diese warten macht Peter mit uns eine Stadtrundfahrt.

Am Nachmittag machen wir uns dann wieder auf den Weg, wir haben ja noch einiges vor uns. Wir fahren nach Brzezinka, denn morgen werden wir Auschwitz besichtigen...

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