Skifahren in Zakopane

Leider etwas im Rückstand mit unserer Berichterstattung versuche ich dies in den nächsten Tagen aufzuholen. Hier also das vorerst letzte Skigebiet, zumindest für diese Saison:

Schon von weitem können wir endlich die Berge sehen. Als wir in Zakopane ankommen fahren wir gleich mal unerlaubter weise bis hoch zur Talstation von Kasprovy Wierch, das angeblich populärste Skigebiet in Polen. Stellen dann schnell fest, dass da eigentlich nur Busse und Taxis hochfahren und es geht wieder ein Stück zurück. Auf dem Parkplatz eines tiefer gelegen Skigebietes finden wir dann einen Platz für die Nacht und auch den nächsten Tag. Tinka bewacht das Womo während wir unterwegs sind. Am Mittwoch den 20. März gehts dann, nach einem kurzen Fußmarsch, mit dem Taxi zur Talstation. Schnell noch eine Tageskarte kaufen, die nur eine Bergfahrt beinhaltet und wir betreten eine beeindruckende 70 Personen Gondel, dann fahren wir hoch. Nochmal umsteigen in die nächste Gondel und schon sind wir oben im Tatragebirge...

Kaiserwetter erwartet uns hier oben. Auf der einen Seite ist auch gleich ein 4-er Sessellift zu entdecken, doch erstmal keine weiteren. Die erste Abfahrt ist schon ein Traum, breite Pisten und auch abseits genug Platz. Wir wollen natürlich auch die anderen Pisten und Lifte befahren und schon gehts auf der anderen Seite runter, erst nach einigen Schwüngen entdecken wir den zweiten Lift, ein etwas älteres Modell der Klasse 2-er Sessellift mit Holzbänken. Ebenfalls eine tolle Abfahrt, doch als wir mit dem Lift wieder nach oben kommen müssen wir feststellen, dass es das auch schon war mit den Liften und die "Verbindung" zur anderen Seite ist quasi nicht vorhanden. Also erstmal ungefähr 100m raufklettern um wieder nach drüben zu kommen.

In weiser Voraussicht sind wir mit der Tourenausrüstung unterwegs und beschließen einige Abfahrten später die Felle anzulegen und ein Stück zu gehen. Nach einem meiner, nicht all zu seltenen Anfälle von Höhenangst und Andi´s Überredungskünsten bietet sich uns der Anblick eines Atemberaubenden Bergpanoramas.

Die Abfahrt ist der Wahnsinn. Vor allem für mich denn so eine Rinne habe ich noch nie befahren. Einfach phänomenal. Ich bin froh, dass Andi nicht locker gelassen hat, denn so etwas habe ich noch nie erlebt. Und auch meine Fahrkünste lassen eine solche Abfahrt mittlerweile zu.

Gegen Mittag machen wir uns dann an die Talabfahrt. Die ist weniger berauschend bis nicht mehr vorhanden aber wir fahren trotzdem noch irgendwie bis fast ganz runter und sparen uns so auch noch das Taxi und marschieren das letzte Stück. Tinka hat gut geschlafen und erwartet uns mit voller Freude. Etwas später brechen wir dann auf, in Richtung Krakau.