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Von Krakau nach Warschau

In Krakau angekommen steuern wir wieder einen überwachten Parkplatz an den wir per App gefunden haben. Park4night erleichtert unser Leben ungemein. Wir haben jetzt den 21. März.

Der Parkplatzwächter, ein netter alter Mann, empfängt uns mit einer eleganten Mischung aus Überwältigung und Begeisterung. Wir marschieren vom Parkplatz zu Fuß ungefähr 15 Minuten bis zur Burg Wawel. Vor den Toren der Burg müssen wir wiedermal feststellen, wir müssen draußen bleiben. Gar nicht so leicht, mit Hund in der City. Aber egal, dann gehts eben weiter zum Drachen von Wawel. Der spuckt sogar Feuer, ganz kurz zumindest.

Daraufhin machen wir uns auf den Weg zu den Krakauer Tuchhallen. Wir flanieren über den Hauptplatz und beschließen uns für ein weilchen in einen Gastgarten zu setzen. Dort lassen wir erstmal das bunte Treiben in Ruhe auf uns wirken. Die Pferde mit ihren prachtvollen Geschirren und weißen Kutschen parken genau vor uns, in Reih und Glied.

Etwas später schlendern wir dann durch die umliegenden Gassen, holen uns eine "coffe to go" und einige Straßen weiter entdecken wir einen tollen kleinen Markt. Es gibt polnische Köstlichkeiten, Souveniers und Handgemachtes, allerlei zu bestaunen. Danach machen wir uns wieder auf den Heimweg, wir sind alle 3 schon etwas geschlaucht. Tinka muss ein Stück getragen werden. Diese Stadtspaziergänge machen sie fertig.

Am nächsten morgen gehts wieder zu Fuß, aber ohne Tinka zu Oskar Schindler´s Emaillefabrik. Dazu mehr in meinem Blog "Schindler´s Fabrik"

 

Am Nachmittag brechen wir dann auf nach Warschau. Wir fahren noch nicht ganz bis nach Warschau, steuern aber wieder einen tollen Platz an, den nicht nur wir gefunden haben.

Als wir von unserem Spaziergang mit Tinka zurück kommen, parkt neben uns ein Reisebus. Das denken wir zumindest auf den ersten Blick. Schnell stellen wir fest, es ist ein Wohnmobil. Die ersten Gleichgesinnten kreuzen unseren Weg.

Eine sehr nette, französische Familie mit zwei Töchtern, ist schon seit 8 Monaten damit unterwegs. Man kommt natürlich schnell ins Gespräch und nach einem kurzen Plausch verabreden wir uns für später. Das Ganze noch in etwas holprigem Englisch, aber wir verstehen uns.

Am Abend sitzen wir dann zusammen in ihrem Bus und tauschen erfahrungen aus. Davon können wir natürlich noch nicht viel bieten, aber es ist ein sehr netter, unterhaltsamer und aufschlussreicher Abend. Könnte auch gut sein, dass wir uns noch einmal begegnen.

Am nächsten morgen verabschieden wir uns von unseren Kurzzeitnachbarn und starten dann am 23. März in Richtung Warschau.

Vom Navi geleitet gehts dann Schnurstracks auf die Mautpflichtige Schnellstraße! Es hilft alles nichts, wir finden auf die Schnelle keine andere Route und die Kameras haben bereits tolle Bilder von uns.

Im Zentrum angekommen, entscheiden uns wieder für einen bewachten, gebührenpflichtigen Parkplatz. Das erscheint uns in den Städten am vernünftigsten.

Am ersten werden wir dann prompt abgewiesen weil unser Fahrzeug zu groß sei. Das haben wir schon befürchtet und uns eine Alternative zurecht gelegt. Auf dem zweiten Parkplatz dürfen wir dann glücklicherweise bleiben. 5 Minuten zu Fuß und schon sind wir mitten in der Warschauer Altstadt.

Wir haben diesmal auch etwas mehr Glück mit dem Wetter, die sonne strahlt uns entgegen.

Wieder streifen wir durch die Gassen und Straßen. Ein beeindruckendes Gebäude und Denkmal nach dem anderen. Warschau ist schon etwas größer, hier blitzen auch die ersten Wolkenkratzer am Horizont hervor. Nachdem wir wieder einen Großteil abgelaufen sind, haben wir für heute beschloßen essen zu gehen. Gott sei dank nicht all zu spät, denn wir sitzen draußen. Tinka darf nicht rein. Überraschen tut uns das mittlerweile nicht mehr. Sie verzaubert aber wie gewohnt eine Kellnerin nach der anderen und unser polnisches Abendessen ist sehr lecker.

Wir sind noch lange unterwegs und dürfen Warschau auch bei Nacht bewundern.

Am nächsten Morgen holen wir mal wieder die Räder vom Heck, denn das mit den Museen und der gleichen haben wir schon abgehakt.

Tinka will ins Grüne und darum gehts im Körbchen zum "Lanzienki Park".

Dort angekommen müssen wir feststellen, weder Hunde noch Fahrräder sind erlaubt... echt jetzt!?

Gut, dann einmal die Hälfte drum herum geradelt, das "Chopin Denkmal" können wir von außen erspähen. Wir fahren dann durch einen anderen Park, wo Tinka sich austoben kann zurück und erkunden noch ein wenig die Stadt.

Vor dem "Palace of culture and science" gönnen wir uns noch einen Kaffee, bevor wir dann zurück zum Womo fahren.

Gegen Mittag brechen wir wieder auf, es geht zur polnischen Ostseeküste. Wir werden bald das Meer sehen, für Tinka das erste mal...

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