Riga

In Lettland angekommen geht´s erst mal wieder ins Grüne. Im Nationalpark Kemeri machen wir nochmal halt bevor es wieder in die große Stadt geht. Das Wetter ist grauenvoll. Von Sonnenschein, Regen, Graupelschauern bis hin zum eisigen Wind ist alles vertreten. Typisches Aprilwetter also. Wir verbringen deshalb noch eine 2. Nacht hier, da der Wetterbericht für Donnerstag schon freundlicher aussieht. Zu sehen gibts auch im Nationalpark einiges, Seen und Sümpfe so weit das Auge reicht. Außerdem ist es der perfekte Ort für Andi, sich mit seiner Drohne einzufliegen. 

Am Donnerstag den 11. April geht es dann weiter nach Riga. Wir fahren einen Parkplatz an, der ausdrücklich auch für Wohnmobile erlaubt ist, die Parkplätze sind allerdings nicht größer als andere. Allerdings sind wir quasi mitten in der Altstadt. Wir machen uns wieder zu Fuß auf den Weg die Stadt zu erkunden. Wie gewohnt, wir marschieren einfach mal drauf los. Das Wetter ist zwar trocken, aber der Wind eisig. Vorbei an Gebäuden und Monumenten geht´s weiter bis zum Zentralmarkt Riga´s. Hunde sind mal wieder nicht erlaubt, aber diesmal sind wir vorbereitet. Ich hab die Tragetasche dabei und packe Tinka einfach ein. Sie liebt es sowieso darin herumgetragen zu werden und von hier aus kann sie dann auch viel leichter die Leute verzaubern. Keiner beschwert sich, wir ernten nur entzückte Gesichter. Fotos vom Markt gibt´s leider nicht so viele,  da ich die Kamera gegen den Hund getauscht habe und Andi mit einkaufen beschäftigt war. 

Riga´s Straßen sind gesäumt von Café´s, Bar´s, Pub´s und Restaurant´s. Auf dem Rückweg vom Zentralmarkt darf ein Besuch im Riga Old Town Hostel & Backpackers Pub nicht ausbleiben. Da steht ein Bulli mitten im Raum, der einfach mal zur Bar umfunktioniert wurde. Wir gönnen uns ein Abendessen in einem der vielen kleinen Restaurants. Am nächsten Morgen wollen wir nur noch eine kleine Runde drehen und uns noch ein, zwei Sachen ansehen. Gleich nach dem Frühstück treffen wir dann (leider) die ersten Österreicher. Die kleinen Parkplätze machen sich bemerkbar als sie ihr Wohnmobil neben unserem Parken, denn plötzlich macht es einen Rums und unser Womo wackelt. Der erste Schaden wäre damit auch erledigt.

Nachdem dann alles geregelt ist und wir unsere Runde gedreht haben brechen wir wieder auf. Es geht wieder zurück. Wir haben unsere Fahrt nach Riga wohl etwas überstürzt und festgestellt, dass wir an so einigen interessanten Orten vorbei gedüst sind. Da es die Zeit erlaubt fahren wir also nochmal zurück in Richtung Ostküste. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, machen wir an einer LKW-Werkstatt in Saldos halt, denn die Reifen müssen nochmal gewuchtet werden. Der Chef der Werkstatt spricht sogar Deutsch und ist sehr nett. Unsere Reifen werden sofort gewuchtet und er macht sogar noch einen Umweg in seiner Mittagspause, um uns LED-Scheinwerfer zu besorgen. Das Ganze dauert dann fast zwei Stunden, denn zum Schluß gibt er Andi noch einige Tipps, was wir uns noch alles ansehen könnten.