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Russisches Altai

Wie schon erwähnt lässt die Internetverbindung manchmal zu wünschen übrig, weshalb ich mit meiner Berichterstattung immer noch ganz schön im Rückstand bin. Und wir sind hier im Urlaub, das Ganze soll nicht in Arbeit ausarten. 😜 Also gibt es jetzt erstmal einen Rückblick ins russische Altai.


Am Samstag den 27. Juli sind wir wieder zurück in Russland. Keine besonderen Vorkommnisse an der Grenze, nur die übliche Wartezeit. Danach gehts noch zum Einkaufen und Tanken und bis wir dann ein Plätzchen gefunden haben ist auch der Tag schon wieder rum. Am nächsten Tag machen wir dann einen Ausflug auf den "Mars". Würden nicht überall Leute rumlaufen könnte man tatsächlich denken, man wäre auf einem anderen Planeten. 

Die Straßen sind endlich wieder gut und wir lassen uns erstmal durch die wunderschöne Landschaft treiben. Eines Abends gehen wir dann mal die Route durch. Unser Plan hat sich ein bisschen geändert, wie auch die Einreisebestimmungen für Tajikistan und Usbekistan. Aus diesem Grund haben wir ein neues Ziel ins Auge gefasst. Wir haben beschlossen den Pamir-Highway, das sogenannte „Dach der Welt“ zu befahren. Deshalb wollen wir nun auch ein wenig schneller vorankommen, um noch die perfekte Jahreszeit für unser vorhaben zu erwischen, bevor dann der Schnee kommt. 

Am nächsten Morgen geht es früh los, wir haben uns als Tagesziel ungefähr 350 km vorgenommen. Normalerweise fahren wir eher so um die 250 km. Top motiviert und total optimistisch schwingen wir uns in die Sitze und starten durch, jedoch nicht lange. 50 km später sehen wir Tina und Marek wieder. Die Freude ist groß und so steht auch nach kuzer Zeit fest: das wars für heute. 😅

Wir verbringen dann lieber einen gemütlichen Tag am Fluss, grillen am Abend gemeinsam und zu besprechen gibt es genug. Die beiden sind den Pamir-Highway schon gefahren und haben natürlich auch wertvolle Tipps für uns. Am Abend stoßen dann noch Roland und Iris, mit ihrem T3 zu uns uns, die auch schon weit herum gekommen sind.

Am nächsten Tag haben wir einiges aufzuholen. Also verbringen wir den ganzen Tag auf der Straße, immer in Richtung Barnaul. Wir finden wieder einen Platz am Wasser, es wirkt allerdings ein bisschen wie Privatgrund hier. Wenig später taucht auch der Besitzer auf, wir dürfen aber stehen bleiben und er schenkt uns sogar noch eine Flasche selbstgemachten Meerrettichschnaps. Tina und Marek verbringen die Nacht einige Kilometer entfernt und wir vermissen sie jetzt schon. Deshalb beschließen wir uns am nächsten Tag nochmal zu treffen, da sich unsere Wege kurz vor Barnaul endgültig trennen werden. Zufällig haben wir alle am Straßenrand Pilze eingekauft und zaubern ein letztes gemeinsames Abendessen. Der Meerrettichschnaps wird ebenfalls vernichtet und wir verbringen wie immer einen sehr gemütlichen Abend zusammen. Tinka fühlt sich bei den beiden auch schon pudelwohl. 
So rauschen wir in wenigen Tagen durchs russische Altai, immer unser nächstes großes Ziel vor Augen, den Pamir-Highway. Um den letzten Abend zu verarbeiten legen wir noch einen Zwischenstop ein, bevor es am Freitag den 2. August über die russich-kasachische Grenze geht.

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Kommentare: 1
  • #1

    Sonja chameena (Montag, 07 Oktober 2019 13:01)

    Seit wann ist du den Schwammerl, Bianca �.